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Warum Alexander Scholow besonders auf die Schalker U23 schaut

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Schalke: Warum Alexander Scholow besonders auf die Schalker U23 schaut
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Alexander Schwolow ist die klare Nummer 1 beim FC Schalke 04. Dennoch schaut er auch auf die U23. Aus einem ganz bestimmten Grund.

Mit dem DFB-Pokalspiel beim Bremer SV beginnt für Alexander Schwolow das Abenteuer FC Schalke 04 am Sonntag wahrscheinlich so richtig. Zum ersten Mal wird der Neuzugang von Hertha BSC Berlin für den S04 bei einem Pflichtspiel im Tor stehen, sofern Trainer Frank Kramer nicht Ersatzmann Ralf Fährmann im Pokal spielen lässt.

Eine Saison hat der Torwart Zeit, die Königsblauen und ihr Umfeld von sich zu überzeugen. Denn unumstritten ist die per Leihe für ein Jahr zustande gekommene Verpflichtung des langjährigen Freiburgers bei den Fans nicht. Schwolow muss bei den Anhänger erst einmal mit guten Leistungen in Vorleistung gehen. Zuletzt bei der Generalprobe bei Twente Enschede wackelte er ein-, zweimal in der Anfangsphase, steigerte sich dann aber und zeigte auch gute Paraden. An den Gegentreffern war er beim 1:3 schuldlos.

Dass es wohl etwas dauert, bis er beim Schalker Publikum vollends angekommen ist, zeigt auch die Reaktion der Schalke-Fans im Rahmen der Saisoneröffnung. Als Moderator Jörg Seveneick die Torhüter auf die Bühne gebeten hat, wurde Schwolows Vertreter Ralf Fährmann mit Sprechchören begrüßt. „So ist das, wenn du lange in den Herzen der Schalker Fans wohnst“, sagte Seveneik. Und fügte hinzu: „Alexander, da willst du noch hin. Da hast du noch ein bisschen Weg vor dir, um so lange da zu sein, wie Ralle.“

Schalke: Schwolow wählte Nummer 13 als Glücksbringer

Schwolow, der von sich selbst sagt, dass er sehr ehrgeizig ist und auch lernen musste, diesen manchmal zu kanalisieren, wirkte etwas gehemmt. Dennoch lobte er die Schalke-Fans und war von der Zuschauermenge beeindruckt: „Wahnsinn, man muss sich einfach mal ansehen, was hier los ist. Das hat einfach eine ganz andere Dimension, als bei anderen Vereinen.“

Dann erzählte er, warum es im zweiten Anlauf mit den Knappen geklappt hat, nachdem er vor zwei Jahren von seinem Stammverein zu Hertha BSC gewechselt ist. Seine Situation zuletzt bei Hertha sei nicht einfach gewesen. Er habe in den Gesprächen mit Sportdirektor Rouven Schröder eine große Wertschätzung gespürt und da er sich ja bereits mit dem S04 beschäftigt hatte, fiel im der Entschluss schnell leicht.

Sich in Gelsenkirchen schnell einzugewöhnen, dabei kann ihm nicht nur seine Freundin und seine Tochter helfen, wegen dessen Geburtstag am 13. Oktober er sich die Rückennummer 13 ausgesucht hat. „Diese Nummer soll mir Glück bringen. Und sie bringt es auch“, sagte er. Helfen kann auch sein alter Kumpel Tim Albutat, mit der er im Alter von 15 Jahren zusammen von seinem Stammverein SV Wehen Wiesbaden zum SC Freiburg gewechselt ist. 2010/11 gewannen beide zusammen den DFB-Pokal der A-Junioren mit den Breisgauern. Der Kapitän der Mannschaft hieß Albutat. Trainer war ein gewisser Christian Streich.

Schalke: Schwolow und Albutat wieder im gleichen Verein

Während Albutat als Profi in Freiburg nicht richtig Fuß fassen konnte, 2014 zum MSV Duisburg weiterzog und nach seiner Station beim KFC Uerdingen nun seit dieser Saison als Führungsspieler bei der Schalker U23 am Start ist, blieb Schwolow bis zum Sommer 2020 in Freiburg. Mit seinem Wechsel zum „Big City Club“ nach Berlin wollte er sich sportlich verbessern. Aber genau das Gegenteil trat ein. Während Freiburg in der kommenden Saison in der Europa League antritt, spielte Schwolow mit Berlin und nun auch mit S04 wohl gegen den Abstieg.

Nun treten die beiden Kumpel aus Jugendzeiten also bei den Königsblauen zumindest wieder für den gleichen Verein vor den Ball. Das sei natürlich schön, aber so etwas im Profifußball einfach nicht planbar, erklärte Schwolow. Er freut sich, Albutat nun wieder öfter über den Weg zu laufen. Und wer weiß, vielleicht treten die beiden ja zumindest in einem Vorbereitungsspiel mal wieder zusammen an. Wie damals beim A-Jugendfinale im DFB-Pokal.

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